Der 5. Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit geht in die heiße Phase. Auf seinem letzten Stück bis zum Grenzübertritt in die Niederlande warten auf die Klimapilgernden und die Menschen am Weg viele Höhepunkte und Lamas.
Am 21. September 2021 erreicht der 5. Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit das Münsterland. Am 30. September 2021 verlässt er Deutschland und tritt nahe Gronau über die Grenze in die Niederlande. Seit Monaten haben im Münsterland die Verantwortlichen am Weg ein umfangreiches Programm mit großer Bevölkerungsbeteiligung vorbereitet, in Pilgerherbergen, Klöstern und Gemeindehäusern Quartiere organisiert und sich für die Verpflegung gewappnet. Zuletzt wurde aufgrund der vielen Anmeldungen die Zahl der Übernachtungsplätze aufgestockt. In Warendorf werden die Klimapilgernden nach der Hälfte des 1.460 km weiten Wegs von Polen bis Glasgow zum Bergfest erwartet. Beim Aufbruch in Warendorf und auf dem weiteren Weg über Telgte, Münster, Nordwalde, Burgsteinfurt, Ochtrup und Gronau bis zur holländischen Grenze stoßen Einzelpersonen, Schulklassen und ganze Schulen, kirchliche Ortsgruppen der Katholischen Arbeitnehmerbewegung, KAB, der katholischen Frauengemeinschaft, kfd, Firm- und Jugendgruppen, Pfarreiräte und andere kleine und große Gruppen dazu und bringen sich ein.
In Warendorf schließtsich Generalvikar Ulrich Beckwermert als Stellvertreter des Bischofsim Bistum Osnabrück mit einer Delegation bis Einen dem Pilgerzug an, ebenso der Ökumenebeauftragte der Evangelischen Kirche von Westfalen, Dr. Ulrich Möller.
Vielerorts verstärken auf dem Weg durch das Münsterland auch Einzelne und ganze Gruppen mit dem Ziel, bis Glasgow mit zu gehen, immer mehr den Pilgerzug und seine Mission. So haben sich in Marienfeld einige Freundinnen gemeinsam für die restlichen über 700 km bis Glasgow angemeldet, in Münster kommt eine Pilgergruppe aus Schweden dazu und nach der holländischen Grenze vergrößern nochmal
Klimapilgernde aus den Niederlanden den Zug. Am Weg durch das Münsterland überraschen Einzelpersonen und Gruppen mit kreativen Aktionen und ihrem Beifall.
Da werden Straßen mit Kreide bemalt, zur Begrüßung Trompetenstöße erklingen, Botschaften mitgegeben, mit Plakaten für Klimaschutz geworben und Häppchen passend zur geforderten Ernährungswende mit dem, was im Garten wächst gereicht. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister
bereiten einen feierlichen Empfang und Geistliche verabschieden die Pilgernden mit einem Reisesegen.
Zu den Themenschwerpunkten Agrar- und Ernährungswende und Mobilitätswende sind Veranstaltungen
und Diskussionen geplant und werden Orte besucht, die den Weg in eine klimafreundliche Zukunft schon
zeigen, aber auch Orte, die noch klimaschädlich wirken. Teilweise werden bis zu 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. Von Bielefeld bis Münster begleiten pilgererprobte Lamas den Pilgerzug. Am Freitag, September 2021 werden die Klimapilgernden in Münster sein und zusammen mit ihrem Schirmherrn, Umweltbischof Rolf Lohmann, in der Deutschen Bischofskonferenz zuständig für Umwelt- und Klimafragen und Weihbischof im Bistum Münster, im Rahmen des bundesweiten Klimastreiks der Fridays for Future Bewegung an der Demo teilnehmen. Immer im Gepäck und oft im Gebrauch haben die Pilgernden speziell für diesen Pilgerweg erstellte Andachtsbücher mit Gebeten, Psalmen und Liedern in polnischer, deutscher, niederländischer und englischer Sprache.