Wer kann mitpilgern?
Grundsätzlich alle – man sollte aber im Wandern mit Gepäck geübt sein und sich eine Tagesstrecke von 25 Kilometer zutrauen. Kinder und Jugendliche dürfen nur in Begleitung von Aufsichtspersonen teilnehmen.
Klimapilgern soll auch Menschen mit Beeinträchtigungen möglich sein. Gleichzeitig setzen uns der Streckenverlauf, die Wegbeschaffenheiten und unsere Organisationskapazitäten Grenzen im barrierefreien Pilgern. Bei Interesse sende bitte eine Mail an , wir suchen dann gemeinsam nach Lösungen.
Muss ich einer Kirche / der christlichen Religion angehören, um mitpilgern zu können?
Nein, aber: Der Pilgerweg wird von einem breiten Bündnis christlicher Trägerorganisationen geplant, um für ein verbindliches Regelwerk zur Umsetzung des Pariser Vertrags einzutreten und die Diskussion um die globale Dimension des Klimawandels zu stärken. Für uns ist es wichtig, dass die Botschaft, dass sich Menschen aus ihrem Glauben heraus für Schöpfungsverantwortung und Klimagerechtigkeit engagieren, seitens der Öffentlichkeit und Politik wahrgenommen wird. Sowohl inhaltliche Impulse (Informationen zu Kraftorten und Schmerzpunkten, Diskussionsveranstaltungen, Besichtigungen) als auch geistliche Angebote (Andachten, gemeinsames Singen, Phasen der Stille) prägen den gemeinsamen Weg und bieten den Pilger*innen die Möglichkeit, Engagement und Spiritualität zu verbinden. Wenn diese Form für Dich OK ist, kannst Du als Angehörige*r einer anderen Religion oder als nicht-religiöser Mensch sehr gerne mitpilgern und damit Deine Verbundenheit mit den Zielen des Projektes ausdrücken. Wir freuen uns auf die Begegnung! An vielen Punkten des Weges laden wir Bürgerinnen und Bürger ein, sich uns anzuschließen, um etwa das letzte Stück eines Weges als Demonstrationszug zu gehen. Entlang der gesamten Wegstrecke organisieren wir Veranstaltungen mit nicht-kirchlichen Partnern zu vielen verschiedenen Themen.
Was kostet die Teilnahme am Pilgerweg?
Die Teilnahme an unseren Klimapilgerwegen ist kostenlos, aber nicht kostenfrei. Wie auch in den vergangenen Jahren üblich, bitten wir um Spenden für die Gemeinden, die uns unterwegs verpflegen und Übernachtungsmöglichkeiten anbieten.
Gelegentlich fehlen in den Gemeinden die nötigen helfenden Hände, so dass wir uns selbst versorgen müssen. Dann sammeln wir für den Einkauf von Lebensmitteln.
Gelegentlich fallen auch Transferkosten an, wie z.B. Fährüberfahrten.
Von der Pilgerbasis allein geplante Klimapilgerwege werden in der Regel nicht durch Träger gestützt, so dass alle anfallenden Kosten, wie z.B. ein Begleitfahrzeug, auf die Pilgernden umgelegt werden.
Was passiert am Aktionstag?
An Aktionstagen  bleiben wir eine weitere Nacht im erreichten Quartier.  Vor Ort werden dann Veranstaltungen für Interessierte angeboten. Alle Detailinformationen zu Aktionstagen werden im Etappenplan verlinkt.
Wo finde ich genauere Informationen zu den Tagesabläufen, Startpunkten usw.?
Die grobe Pilgerroute steht fest, aber die Detailplanung mit Startzeiten, Treffpunkten usw. ist noch nicht abgeschlossen. Alle Detailinformationen zu den einzelnen Tagesabläufen wie auch ein Veranstaltungskalender werden aber auf dieser Internetseite bereitgestellt, sobald sie vorliegen.
Sollte ich mich auch anmelden, wenn ich keine Übernachtungsmöglichkeit benötige?
Unsere Vorbereitungen erleichtert es sehr, wenn wir wissen, wie viele Personen beim Tagespilgern zu erwarten sind. Deshalb bitten wir auch alle, die nur einen Tag mitlaufen, die in die Organisation eingebunden sind oder sich als Mehrtagespilgernde eine eigene Übernachtungsmöglichkeit suchen, sich bis drei Tage vor dem Pilgertag anzumelden. Eine spontane Teilnahme (ohne Garantien auf logistische Unterstützung wie Verpflegung, ÖPNV, Sitzgelegenheiten u.a.) ist jedoch jederzeit möglich.
Wo schlafen die Pilgernden?
Für Personen, die sich für das Pilgern mit Übernachtung angemeldet haben, werden vor Ort einfache Sammelunterkünfte in Gemeindehäusern, Turnhallen etc. oder private Unterkünfte vorgehalten. Schlafsack und eine Isomatte müssen von den Pilgernden und selbst mitgebracht werden.
Werden die Pilgernden verpflegt?
Pilgernde, die mehrere, aufeinanderfolgende Tage mitpilgern und für Übernachtungen angemeldet sind, werden durch gastgebende Gemeinden an der Strecke i.d.R. ein vegetarisches Frühstück und Abendbrot erhalten. Pilgernde, die nur eine Tagesetappe mitpilgern, sollten Getränke und Verpflegung für den Tag selbst vorhalten. Die Bereitstellung von individuell notwendiger Verpflegung (z.B. gluten- oder laktosefrei) ist leider nicht möglich.
In das Tagesgepäck gehören auch Becher, Teller und Besteck!
Wird mein Gepäck transportiert?
Jede*r Pilgernde trägt im Normalfall den eigenen Rucksack. Mehrtagespilger haben in einem begrenztem Umfang die Möglichkeit, ein Gepäckstück mit Wechselwäsche, Dinge des persönlichen Gebrauchs, die für die Übernachtung und das Fortkommen auf dem Pilgerweg wichtig sind, auf ein Begleitfahrzeug – sofern eins zur Verfügung steht – zu verladen. Größe und Gewicht des zusätzlichen Gepäckstücks sollte allerdings so gehalten sein, dass es getragen werden kann. Geeignet sind Rucksäcke mit nicht mehr als 70 Liter. Für das Tages- wie Verladegepäck übernehmen wir keine Haftung.
Eine hilfreiche Auflistung des mitzunehmenden Gepäcks findest Du hier.
Darf mein Hund mitkommen?
Auf einzelnen Tagesstrecken ja. Der Hund muss verträglich sein und darf andere Mitpilgernde nicht stören. Wenn Du über mehrere Tage mitpilgern und in einer unserer Pilgerunterkünfte übernachten willst, dann ist die Mitnahme von Hunden nicht möglich, da in Gemeinschaftsunterkünften und vielen Privatunterkünften Hunde meist nicht erlaubt sind.
Wie ist An- und Abreise geregelt?
Die Anfahrt zum Startpunkt sowie die Rückreise organsieen die Teilnehmenden eigenverantwortlich und auf eigene Kosten. Die Treffpunkte und -zeiten geben wir für die Pilgernden auf den einzelnen Tagesstrecken auf unserer Website bekannt. Falls während einer Etappe öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden, sind die Kosten ebenfalls privat zu tragen. Bitte überprüfe vor Deiner Anreise, ob sich nicht noch kurzfristig Änderungen diesbezüglich ergeben haben.
Was sollte ich mitnehmen?
Ausweis, ggf. Medikamente und Impfpass, Notfall-Telefonnummern. Ausrüstung – hier gilt: Weniger ist mehr! Schlafsack und Isomatte, Rucksack, Trinkflasche, Becher, Teller und Besteck, Wechselkleidung, Regenschutz, Kulturbeutel. Die Wanderschuhe sollten gut eingelaufen sein. Wanderstöcke erleichtern das Gehen und entlasten die Gelenke. Das letzte Lieder- und Andachtenbuch sowie der “Geht doch!” Rucksackwimpel sollten weiter verwendet werden! Bei der Auswahl der Ausrüstung sollte Wert auf geringes Gewicht gelegt werden. Bedenke, unter Umständen musst Du Dein gesamtes Gepäck tragen!
Hier findest du eine Packliste als Orientierung.
Habe ich einen Rechtsanspruch auf Leistungen, wenn ich mich angemeldet habe?
Nein, dieser Pilgerweg wird vor allem von Freiwilligen und Ehrenamtlichen organisiert, die zwar alle ihr Bestes geben werden, damit dieses Projekt umgesetzt werden kann, aber eine Gewährleistung irgendeiner Art können wir nicht geben.
Bin ich als Pilgernde*r versichert?
Nein: Liebe Pilgernde, wir – die Initiatoren des Pilgerwegs – freuen uns, dass Du Dich gemeinsam mit vielen anderen, denen die Bewahrung der Schöpfung für alle Generationen ein Anliegen ist, auf den Weg für mehr Klimagerechtigkeit machen willst. In der Hoffnung, dass niemandem etwas zustößt, möchten wir Dich dennoch darauf hinweisen, dass Du für alle Fälle im Besitz einer persönlichen Haftpflichtversicherung und gegebenenfalls einer persönlichen Unfallversicherung sein solltest. Die Initiatoren des Ökumenischen Pilgerwegs für Klimagerechtigkeit und insbesondere die Koordinationsstelle desselben können einen solchen Versicherungsschutz nicht übernehmen und demzufolge keinen Ersatz für Schäden leisten, die von Teilnehmenden verursacht wurden.