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Tagebucheintrag aus Ochtrup

Der Tag startet mit einem Besuch in den „Camphill Werkstätten Steinfurt“. Diese Inklusionseinrichtung wurde von Anthroposophen aufgebaut. Die Geschäftsführerin berichteten vom Kauf von zwei Gehöften, auf diese zwei Gehöfte arbeiten bis zu 80 Menschen mit Einschränkungen, davon leben 69 dauerhaft hier. Die meiste Arbeit liegt im Bereich der Landwirtschaft und der Gärtnerei. Dass das Projekt ein Erfolg werden sollte, war zu Anfang gar nicht so klar. Es gab in der Region seitens der Kirche und der Bauernschaft viele Widerstände. Die Kirche hatte Bedenken wegen der Anthroposophie und die Bauern hatten allgemein Bedenken bezüglich des Projekts. Doch mit den Jahren haben sich alle anfreunden können und feiern gemeinsam nun Feste.

Eine Frau zeigte uns ihren Arbeitsplatz, sie arbeitet in der Schneiderwerkstatt. Dort werden unter anderem alte Hemden in Tragetaschen umgenäht.

Im nächsten Dorf (Welbergen) machten wir dann Mittagspause. In Welbergen wurden uns die Kirche und der Dorfladen vorgestellt, welcher als Genossenschaft geführt wird.

In Ochtrup angekommen gab es dann erst mal ein Willkommensbier. Das Bein einer unserer Teilnehmer war geschwollen und dick, zum Glück begleitet uns schon länger eine ehemalige Krankenschwester. Sie entschied, dass dieses Bein im Krankenhaus noch mal genauer kontrolliert werden sollte. Also ging es ins Krankenhaus. Immer wieder für uns überraschend und auf gar keinen Fall selbstverständlich ist die extreme Hilfsbereitschaft der örtlichen Gemeinden. Die Pfarrerin organisiere uns einen Transport zur Ärztin. Wir drücken die Daumen!