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Tagebucheintrag aus Kilsyth

Der Abschied der German Church in Schottland war wahrscheinlich einer der Schwierigen. Gerade weil wir nochmals so tollen willkommen geheißen worden sind, nachdem unsere geplante Unterkunft ausgefallen ist. Thomas, der Pfarrer der Gemeinde, entsandte uns mit den Worten: „Sagt jetzt nicht auf Wiedersehen!“.

Wir gingen zum Bahnhof, um zu unserem gestrigen Punkt zu gelangen. Wir gingen abermals entlang des Kanals. Dieser sollte uns sicher nach Glasgow führen. Das Wetter bot uns heute wieder eine konstante Wolkendecke mit regelmäßigen schwachen Regen. Dieses Wetter schreckt uns jedoch nicht ab, viel mehr macht es uns noch motivierter das Ziel fest im Blick zu haben.

Während unserer Mittagspause bot und Hans, ein Teilnehmer aus Schweden an, eine kürzere Eucharistie-Feier zu machen. Begleitet von Nieselregen sagte er ein paar Worte über Jesus und teilte dann das Brot, danach nahm er den Wein. Die Feier war zwar auf Schwedisch, doch wir konnten uns einiges denken. Es war sehr schön, ein solches vertrautes Ritual auf einer anderen und fremden Sprache zu begleiten und sie doch zu verstehen.

Am Nachmittag pilgerten wir an einem Schiffshebewerk vorbei, gerade in diesem Moment wurde ein Boot auf eine untere Ebene abgesenkt. Das war natürlich ein sehr spannendes Unterfangen.

Kurz danach erwartete uns bereits der BBC. Zusammen mit der schwedischen Gruppe standen wir natürlich Rede und Antwort.

Auf dem Weg trafen wir dann noch eine belgische Gruppe von „Grandparents for Future“, die von Edinburgh nach Glasgow unterwegs waren und gerade Lunch machten. Wir kamen natürlich gleich ins Gespräch. Für uns sangen sie eine umgedichtete Version von „Bella Ciao“. Wir freuten uns schon auf das nächste Treffen.

Zum späten Nachmittag hin begrüßte uns die Sonne. So konnten wir unseren heutigen Pilgerweg mit Sonnenstrahlen beenden.

Dann erreichten wir unsere Gastgemeinde für die Nacht, die Sacred Heart Kirche. Nach dem Essen sangen wir gemeinsam mit den Gastgeber*innen einige Lieder. Zum Abschluss stimmten unsere schottischen Gastgeber*innen das Lied „Auld lang syne“ an, dabei stellten wir uns alle in einen Kreis und fassten uns dabei an die Hände. Wir hatten einen so schönen Abend und genossen jeden Moment davon.

Während dessen berichteten ein paar Pilgernden von unserem Projekt in der Holy Cross Kirche bei einem gemütlichen zusammen sein.

Nun haben wir uns auf drei Gemeinden aufgeteilt und gehen nach einem weiteren spannenden Tag schlafen.