Ein Beitrag aus der Ökumenischen Rundschau:
Ökumenischer Pilgerweg konkret ‒ von Flensburg nach Paris zur UN-Weltklimakonferenz 2015
Für ein Klima der Gerechtigkeit
Die Klage hören – die existentielle Bedrohung durch die Folgen des Klimawandels
Im Herbst 2013 trafen sich über 4.000 Christinnen und Christen aus
aller Welt zur 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen
in Busan in Südkorea. Zur Eröffnung feierten wir einen Gottesdienst. Vertreterinnen
und Vertreter von jedem Kontinent brachten ihre Wehklagen
und Worte der Hoffnung ein. Besonders klingt in mir noch das Gebet einer
Frau aus dem pazifischen Raum nach:
„Allmächtiger Gott, dein pazifisches Volk ruft dich!
Wir weinen, Herr, weinen Meere von Tränen,
weil unser geliebtes Meer ansteigt und uns erdrückt.
Wir fühlen, Herr, fühlen Ströme von Schmerz,
da unser uraltes Land verschwindet
und uns von deiner Schöpfung entfernt.
Wir stehen, Herr, vor Bergen von Verzweiflung,
da unsere Kulturen weggespült werden
und Habgier und Macht uns verschlingen.
Wir zittern, Herr, zittern unter den Erdbeben
von Veränderungen und unter ihren Auswirkungen
auf unser Leben.
Wir verzweifeln, Herr, verzweifeln vor dem Orkan der Probleme,
denen wir gegenüberstehen und der Angst, die sie hervorrufen. …
Höre unsere Klage.“
Besonders im Südpazifik sind schon jetzt die Menschen, Tiere und
Pflanzen durch den Klimawandel existentiell bedroht.
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Quelle: Ökumenische Rundschau
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