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Anwesende während der Abstimmung zur Resolution "Den Pariser Klimavertrag ohne Wenn und Aber umsetzen!"

7. Klimapilgerweg, 3. Tag DEKT

Heute war ein bedeutender Tag für die Klimapilgernden. Auf dem deutschen evangelischen Kirchentag wurde ihre Resolution „Den Pariser Klimavertrag ohne Wenn und Aber umsetzen!“ zur Abstimmung gestellt. Bei der Abschlussveranstaltung „ET13 „Wer hat’s verbockt? Und was machen wir jetzt?“ war auch der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und Vizekanzler Robert Habeck anwesend. Dr. Christian Seidel von der Pilgerbasis 2015 verlas die Resolution, und das Ergebnis war umwerfend: Mit einer überwältigenden Mehrheit von 99,7% stimmten die 4700 Anwesenden im Namen aller deutschen evangelischen Christen für die Resolution!

Dieses Ergebnis sendet ein starkes Signal an die politischen Entscheidungsträger. Es zeigt, dass die deutsche evangelische Gemeinschaft geschlossen hinter der Forderung steht, den Pariser Klimavertrag konsequent und ohne Kompromisse umzusetzen. Die Resolution ruft die Fraktionsvorsitzenden sowie Energie-, Klima- und entwicklungspolitische Sprecher:innen der Bundestagsfraktionen sowie den Bundeskanzler Olaf Scholz und die Bundesministerinnen und -minister verschiedener Ressorts zur konkreten Handlung auf.

Neben der Regierung werden auch die Ministerpräsidenten der Bundesländer sowie wichtige Verbände und Organisationen angesprochen. Der Deutsche Städtetag, der Deutscher Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund, sowie der Deutsche Gewerkschaftsbund sollen sich ebenfalls aktiv für die Umsetzung des Pariser Klimavertrags einsetzen. Die Resolution richtet sich auch an den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die Deutsche Bischofskonferenz und die Kirchenleitungen der Evangelischen bzw. Evangelisch-Lutherischen Landeskirchen in Deutschland. Darüber hinaus ermutigt sie alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, ihren Teil zum Klimaschutz beizutragen.

Die Zustimmung zur Resolution mit einer so überwältigenden Mehrheit zeigt das klare Bewusstsein der deutschen evangelischen Christen für die Dringlichkeit des Klimaschutzes. Sie sind bereit, aktiv zu werden und Verantwortung zu übernehmen, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Die Klimapilgernden haben mit ihrem Einsatz und ihrer Beharrlichkeit erreicht, dass ihre Botschaft Gehör findet und als dringende Forderung an die politische und kirchliche Führung gerichtet wird.

Dieser Erfolg auf dem deutschen evangelischen Kirchentag ist ein wichtiger Schritt, aber der Weg zur konkreten Umsetzung des Pariser Klimavertrags ist noch lang. Es liegt nun in der Verantwortung der angesprochenen Entscheidungsträger, die Resolution ernst zu nehmen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Die Klimapilgernden und die gesamte deutsche evangelische Gemeinschaft werden weiterhin wachsam bleiben und sich für den Schutz unseres Planeten einsetzen.

Die Resolution wird nun am 26. Juni in München symbolisch an die Bayerische Staatsregierung, die Landeshauptstadt, die Katholischen Bistümer und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern übergeben. Dies wird ein weiterer Schritt sein, um das Anliegen der Klimapilgernden in die breite Öffentlichkeit zu tragen und die politischen und religiösen Institutionen Bayerns zur Zusammenarbeit für den Klimaschutz aufzurufen. Es bleibt zu hoffen, dass die Resolution nicht nur eine symbolische Geste bleibt, sondern zu konkreten Veränderungen führt, um den Pariser Klimavertrag ohne Wenn und Aber umzusetzen.