Nürnberg – Ingolstadt – München, 11. -26. Juni 2023

Der Evangelische Kirchentag in Nürnberg ist Ausgangspunkt des Pilgerwegs. Wir bringen dort eine Resolution ein „Den Pariser Klimavertrag ohne wenn und aber umsetzen!“, welche an die deutschen Regierungen, Landkreise und Kommunen wie auch an die beiden großen Kirchen gerichtet ist. Stellvertretend soll sie in München an die Bayerische Staatsregierung, den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt sowie an die Evangelisch-Lutherische Kirche und die Katholischen Bistümer in Bayern übergeben werden.

Der Pariser Klimavertrag ist ein Meilenstein der internationalen Klimapolitik. Allerdings breitet sich wegen der schleppenden Umsetzung Enttäuschung und Frustration aus. Global werden zu wenig Zusagen eingelöst und von den im Vertrag geforderten und dringend notwendigen Ambitionssteigerungen ist kaum etwas zu sehen. Die Schere zwischen Notwendigem und Realisiertem vergrößert sich weiter, wie durch den jüngsten IPPC Bericht und die aktuelle Auswertung des Bundesumweltamts unterstrichen. Wir solidarisieren uns mit den Bewegungen, die gewaltfrei die Einhaltung von internationalen Verträgen und nationalen Gesetzen für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit einfordern.

Die Route von etwa 250 km Länge führt in 14 Etappen von Nürnberg, wo wir nach dem Abschlussgottesdienst des Kirchentags aufbrechen, über  Kloster Plankstetten, Ingolstadt und Dachau nach München, wo wir am Sonntag, 25. Juni eintreffen und der Pilgerweg mit einem Gottesdienst endet. Der nächste Tag ist für die Übergaben der Kirchentagsresolution reserviert. 

Der Besuch von „Kraftorten“ und „Schmerzpunkten“ gehört zu den besonderen Elementen des Klimapilgerwegs. Wir lernen beispielhafte Lösungen für nachhaltige Entwicklung kennen und besuchen Orte, an denen die Gefährdung der Schöpfung noch deutlich zu Tage tritt. Wir  kommen mit Kirchgemeinden, Umweltinitiativen, Verbänden und Schulen ins Gespräch, um von Erfolgen und Problemen zu lernen. In ökumenischen Andachten wie auch in konkreten Aktionen suchen wir den Austausch und wollen Impulse für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit hinterlassen.

Der russische Überfall auf die Ukraine bildet bereits zum zweiten Mal den traurigen Hintergrund eines Klimapilgerwegs. Wir sind fassungslos über einen durch nichts zu rechtfertigenden Krieg, der unermeßliches Leid über die Menschen bringt, aber auch katastrophale Folgen weltweit nach sich zieht. Unsere Solidarität gilt den ihre Heimat verteidigenden Ukrainer:innen. Wir fordern das sofortige Ende der russischen Aggression.


Dieses Menü verzweigt nach: